Skalierbare Cloud-Datenspeicherung: Definition und Best Practices

Egal, ob Sie ein Startup mit ehrgeizigen Expansionsplänen oder ein etabliertes Unternehmen sind, das sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen möchte – Sie benötigen eine skalierbare Infrastruktur, um den sich wandelnden Anforderungen gerecht zu werden. Ihre Kapazität zur Speicherung und Verwaltung steigender Daten-Workloads wird Ihr Wachstum oder Ihre Stagnation bestimmen.

In diesem Artikel zeigen wir, wie Cloud-Datenspeicher die Flexibilität, Kosteneffizienz und Zugänglichkeit bietet, die erforderlich sind, um Ihre Abläufe problemlos zu skalieren.

Was versteht man unter Cloud-Datenspeicherung?

Cloud-Datenspeicherung bezieht sich auf die Praxis, digitale Informationen auf Remote-Servern zu speichern, die über das Internet zugänglich sind. Im Gegensatz zu einem herkömmlichem lokalen Speicher, bei dem Daten auf lokaler Hardware gespeichert werden, bietet ein Cloud-Speicher eine verteilte Infrastruktur, die eine einfache Skalierung von Ressourcen je nach Bedarf ermöglicht. Sie benötigen keine zusätzliche Hardware, um Ihre Kapazität zu erhöhen, da ein Drittanbieter für das Hosten, Verwalten und Sichern Ihrer Daten verantwortlich ist.

Hier finden Sie eine kurze Übersicht über die Unterschiede zwischen lokaler Speicherung und Cloud-Speicherung für Daten:

Lokale Datenspeicherung

Datenspeicherung in der Cloud

Infrastruktur

Erfordert dedizierte physische Server, Hardware und Netzwerkinfrastruktur

Verwendet externe Server, die von Drittanbietern gehostet und verwaltet werden

Verantwortung

Das Unternehmen besitzt und kontrolliert Hardware und Software

Der Cloud-Anbieter besitzt und verwaltet die zugrunde liegende Hardware und Software

Skalierbarkeit

Begrenzt, da Hardware-Upgrades erforderlich sind

Hochgradig skalierbar, da Ressourcen leicht angepasst werden können

Kosten

Hohe Vorlaufkosten für Hardware-Beschaffung und -Installation; Wartungsaufwand

Niedrigere Anfangskosten; Pay-as-you-go-Modell; Wartung wird in der Regel durch den Cloud-Datenspeicher-Service

abgewickelt

Zugänglichkeit

In der Regel auf örtliche Räumlichkeiten beschränkt

Von überall aus mit Internetverbindung

Gartner prognostiziert, dass sich 51 % der IT-Ausgaben in Unternehmen in wichtigen Marktsegmenten bis 2025 von herkömmlichen Lösungen auf die Public Cloud verlagert haben werden. Durch die Verlagerung von Daten in die Cloud werden die Einschränkungen der lokalen Infrastruktur beseitigt und gleichzeitig die Tür zu verbesserter Skalierbarkeit, verbesserter Zugänglichkeit und geringeren Kosten geöffnet. 

Wie funktioniert Cloud-Speicherung für Daten?

Diese fünf vereinfachten Schritte veranschaulichen, wie skalierbare Datenspeicherung in der Cloud normalerweise funktioniert:

1. Benutzer:Innen oder Unternehmen laden ihre Daten wie Dateien, Dokumente, Bilder oder Videos über eine Internetverbindung in Cloud-Speicherdienste hoch.
2. Der Cloud-Anbieter teilt die hochgeladenen Daten in kleinere Blöcke auf und verteilt sie auf verschiedene Server. Diese Verteilung stellt Datenredundanz und -verfügbarkeit sicher. Falls ein Server oder Rechenzentrum ausfällt oder Probleme auftreten, stehen weitere Kopien zur Verfügung, um die Datenintegrität und den Zugriff auf Daten zu gewährleisten.
3. Der Cloud-Speicheranbieter verwaltet die Infrastruktur und Ressourcen, die zum Speichern und Schutz der Daten erforderlich sind. Dieser Schritt umfasst Aufgaben wie Dateiverschlüsselung, Replikation und regelmäßige Sicherungen.
4. Benutzer:Innen greifen von überall aus auf ihre gespeicherten Daten zu, indem sie Webbrowser, mobile Apps oder APIs verwenden, die vom Cloud-Speicherdienst bereitgestellt werden. Ein Zero-Trust-Ansatz für Authentifizierung und Zugriffskontrollen stellt sicher, dass nur autorisierte Benutzer:Innen auf die Daten zugreifen können.
5. Wenn sich die Anforderungen an die Datenspeicherung ändern, weist der Cloud-Anbieter dynamisch Ressourcen zu, um höhere oder geringere Anforderungen zu bewältigen.

Benötigen Sie Hilfe beim Verständnis Ihrer Cloud-Anforderungen? Lesen Sie unseren Leitfaden zur Ermittlung des benötigten Speicherplatzes. 

Die wichtigsten Vorteile der Datenspeicherung in der Cloud

Im Jahr 2015 wurde nur ein Viertel der weltweiten Daten in Cloud-Umgebungen gespeichert. Laut Cybersecurity Ventures wird bis zum Jahr 2025 die Hälfte der weltweiten Daten in der Cloud gespeichert sein. Je mehr Daten in die Cloud migriert werden, desto größer wird der Bedarf an Speicherkapazität. Der gestiegene Bedarf an flexibleren und agileren Lösungen führt dazu, dass der globale Cloud-Markt zwischen 2022 und 2027 auf einen CAGR  von 18,5 Prozent angewachsen sein wird.

Sehen wir uns die wichtigsten Vorteile einer skalierbaren Datenspeicherung in der Cloud genauer an.

Der einfache Zugriff auf Cloud-Speichersysteme steigert die Geschäftseffizienz

Mit Cloud-Speicher für Datenkönnen Sie über eine Internetverbindung von überall aus auf Ihre Dateien und Ordner zugreifen. Ob im Büro, zu Hause oder unterwegs – die Cloud-Speicherung sorgt dafür, dass Ihre Dokumente jederzeit verfügbar sind. 

So kann Ihr Vertriebsteam beispielsweise wichtige Kundeninformationen während Kundenbesprechungen mithilfe der Dokumentenspeicherung in der Enterprise Cloud schnell abrufen. Der einfache Zugriff auf Daten erleichtert die Expansion in neue Standorte und Remotearbeitsumgebungen und fördert so eine agilere Entscheidungsfindung. 

Cloudbasierte Datenspeicherung senkt die Infrastrukturkosten

Cloudbasierte Datenspeicherung eliminiert die Notwendigkeit umfangreicher physischer Hardware, wodurch die Vorlaufkosten und die laufenden Wartungskosten gesenkt werden. Außerdem können Unternehmen einen größere Workload bewältigen, ohne in zusätzliche physische Infrastruktur investieren zu müssen.

Eine Anwaltskanzlei kann beispielsweise die mit der Wartung herkömmlicher Ablagesysteme verbundenen Kosten senken, indem sie auf cloudbasierte Dokumentenspeicherung umstellt. Das Unternehmen spart physische Speicherausrüstung, Platz und den Verwaltungsaufwand für die Organisation und Verwaltung von Papierdokumenten. 

Wie die Skalierbarkeit von Cloud-Speichern das Unternehmenswachstum ermöglicht 

Cloud-Datenspeicher sind skalierbar, da sie eine einfache Zuweisung von Ressourcen ermöglichen. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Merkmale der Cloud-Skalierbarkeit, die Unternehmen ein problemloses Wachstum ermöglichen.

Elastizität der Cloud 

Cloudbasierte Datenspeicher sind elastisch, da sie es Unternehmen ermöglichen, Ressourcen auf Basis von Nachfrageschwankungen nach oben (Hinzufügen von mehr Speicher) oder unten (Verringerung der Speicherzuweisung) zu skalieren. Elastischer Speicher sorgt für optimale Leistung während Spitzenzeiten und vermeidet Überversorgung in ruhigeren Zeiten.

Bedarfsorientierte Zahlung (Pay-as-you-go)

Im Gegensatz zu den hohen Vorlaufkosten für die herkömmliche Erweiterung, Aktualisierung und Wartung der Infrastruktur arbeitet eine Cloud zur Datenspeicherung auf einer Pay-as-you-go-Basis. Unternehmen zahlen nur für die Ressourcen, die sie verbrauchen, was eine Skalierung vorhersehbarer und kostengünstiger macht. Sie müssen sich keine Gedanken darüber machen, dass die Kapazität knapp wird und die Infrastruktur zur Anpassung an die Nachfrage erweitert werden muss. 

Schnelle Bereitstellung der Cloud  

Die Datenspeicherung in der Cloud ermöglicht eine schnelle Bereitstellung von Ressourcen und beschleunigt die Bereitstellung neuer Services oder Funktionen. Sie müssen keine neue Hardware anschaffen und auf ihre Bereitstellung warten, da die Drittanbieter bereits über die Infrastruktur verfügen, sodass die Skalierung schnell und ohne Unterbrechungen oder Ausfallzeiten erfolgen kann. Diese Agilität ist entscheidend, um Marktchancen schnell zu nutzen. 

Verbesserte cloudbasierte Zusammenarbeit 

Cloud-Speicherung erleichtert den Zugriff auf und die gemeinsame Nutzung von Daten über jedes vernetzte Gerät und erleichtert so die effektive Zusammenarbeit am Arbeitsplatz. Der einfache Zugriff auf Datenspeicher steigert Produktivität und Innovation und beseitigt gleichzeitig Hindernisse für geografisch verteilte Teams. 

Best Practices für die Datenspeicherung in der Cloud

Die Integration von Cloud-Lösungen bietet Wettbewerbsvorteile und Chancen für Innovationen. McKinsey schätzt, dass die Einführung der Cloud 2030 für US-Fortune-500-Unternehmen einen Wert von etwa einer Billion US-Dollar generieren könnte. 

Um das Beste aus Ihren skalierbaren Cloud-Storage-Initiativen herauszuholen, sollten Sie die folgenden Best Practices beachten:

• Priorisieren Sie solide Sicherheitsmaßnahmen, um vertrauliche Informationen zu schützen. Implementieren Sie Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und regelmäßige Audits, um Data Governance und Compliance aufrechtzuerhalten.
• Entwickeln Sie eine umfassende Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategie. Sichern Sie regelmäßig Daten und testen Sie Wiederherstellungsprozesse, um die Geschäftskontinuität bei unerwarteten Ereignissen sicherzustellen.
• Überwachen Sie die Ressourcennutzung, um unnötige Ausgaben zu vermeiden. Implementieren Sie Tools zur Kostenverfolgung und Einführung von Optimierungstechniken zur Kontrolle der Cloud-Ausgaben.

Eine gut ausgeführte Cloud-Strategie sorgt nicht nur für ein nahtloses Wachstum, sondern auch für Datenintegrität, Kosteneffizienz und betriebliche Ausfallsicherheit.

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**Wir sind stets bestrebt, Produkte und Services anzubieten, die den besten Datenschutz sowie die höchste Sicherheit und Compliance gewährleisten, jedoch stellen die in diesem Blogbeitrag enthaltenen Informationen keine Rechtsberatung dar. Wir empfehlen potenziellen und aktuellen Kund:Innen dringend, ihre eigene Sorgfaltspflicht bei der Einhaltung geltender Gesetze zu erfüllen.