Was bedeutet Datenschutz im Gesundheitswesen?

Eine der Grundlagen des Gesundheitssystems ist Vertrauen. Patient:Innen müssen darauf vertrauen, dass die Menschen und Einrichtungen, die medizinische Leistungen erbringen, ihr Bestes im Sinn haben. Wenn Patient:Innen einen medizinischen Dienstleister aufsuchen, geben sie oft Details über sich selbst preis, die sonst vielleicht niemand kennt. Sie müssen sich sicher sein, dass ihr Gesundheitsdienstleister diese Informationen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung der betroffenen Person an andere – neugierige Familienmitglieder, Pharmaunternehmen oder andere medizinische Dienstleister – weitergibt.

Das Vertrauen zwischen Patient:Innen und Gesundheitsdienstleistern ist von großer Bedeutung. Wenn Patient:Innen darauf vertrauen, dass ihre Informationen vertraulich behandelt werden, ist es wahrscheinlicher, dass sie die benötigten Behandlungen in Anspruch nehmen oder den Rat von Ärzt:Innen einholen. Die Beachtung der Ratschläge eines Gesundheitsdienstleisters kann dazu beitragen, die Übertragung bestimmter Krankheiten zu verringern und die Belastung des Gesundheitssystems insgesamt zu minimieren.

Verschiedene Regeln und Vorschriften regeln den Datenschutz von Patientendaten. Medizinische Einrichtungen müssen sicherstellen, dass sie die Vorschriften einhalten, um Strafen und Bußgelder zu vermeiden. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Gesetze zum Schutz von Gesundheitsinformationen und medizinischen Daten und was Sie tun können, um die Einhaltung dieser Gesetze sicherzustellen.

 

Was umfasst der Datenschutz im Gesundheitswesen?

Der Datenschutz im Gesundheitswesen umfasst eine Reihe von Regeln und Vorschriften, die sicherstellen, dass nur autorisierte Personen und Einrichtungen auf Patientendaten und medizinische Informationen zugreifen können. Er kann sich auch auf die Prozesse einer Einrichtung beziehen, um Gesundheitsdaten von Patient:Innen zu schützen und sie von böswilligen Akteuren abzuschirmen. Geschützte Gesundheitsinformationen (PHI) umfassen Daten in Bezug auf:

  • Erbrachte medizinische Dienstleistungen
  • Namen und Adressen von Patient:Innen
  • Psychische oder körperliche Erkrankungen von Patient:Innen
  • Sozialversicherungsnummern und Geburtsdaten von Patient:Innen

PHI muss als Teil des Datenschutzes im Gesundheitswesen geschützt werden.

 

Der Datenschutz im Gesundheitswesen umfasst eine Reihe von Regeln und Vorschriften zum Schutz von Daten und medizinischen Informationen

 

Warum ist Datenschutz im Gesundheitswesen wichtig?

Datenschutz im Gesundheitswesen ist aus mehreren Gründen von entscheidender Bedeutung. Die Sicherheit und Vertraulichkeit der Patientendaten trägt dazu bei, Vertrauen aufzubauen, was dem gesamten Gesundheitssystem zugutekommt. Die Wahrung der Privatsphäre trägt auch dazu bei, die Patientendaten vor böswilligen Akteuren zu schützen. Verstöße können und werden vorkommen. Das U.S. Department of Health and Human Services Office for Civil Rights verfolgt und untersucht die jedes Jahr auftretenden Datenschutzverletzungen.

Datenschutzverletzungen beeinträchtigen verschiedene betroffene Unternehmen, einschließlich Versicherungen und Gesundheitsdienstleister. Sie erfolgen in Form von E-Mail-Hacks, unbefugter Offenlegung oder Zugriff auf medizinische Unterlagen oder E-Mails, Netzwerkserver-Hacks und Diebstahl. Böswillige Akteure können aus verschiedenen Gründen Interesse daran haben, auf Patientendaten zuzugreifen, z. B. zum gewinnorientierten Verkauf der Daten oder zur Erpressung der betroffenen Personen.

Ein weiterer Grund für die Bedeutung des Datenschutzes im Gesundheitswesen: Im Falle einer Sicherheitsverletzung bei einer Versicherung oder einem medizinischer Dienstleister muss der Betrieb vorübergehend eingestellt werden. Eine Unterbrechung des Betriebs kann dazu führen, dass Patient:Innen die erforderliche Versorgung verzögern oder verpassen. Neben der Gewährleistung des kontinuierlichen Zugangs zu Gesundheitsdiensten für Patient:Innen gibt es noch weitere Gründe, warum Ihre medizinische Einrichtung alles in ihrer Macht Stehende tun sollte, um die Gesundheitsdaten Ihrer Patient:Innen zu schützen.

 

1. Sanktionen bei Nichteinhaltung vermeiden

Es gibt nicht ohne Grund Vorschriften und Regulierungen zum Datenschutz von Patient:Innen, und die Regierung nimmt Verstöße ernst. Eine Einrichtung oder ein Unternehmen kann bei einem Verstoß nicht einfach mit den Schultern zucken und behaupten, die Regeln nicht zu kennen. Die Strafen bei Nicht-Compliance variieren je nach Ausmaß des Problems. Wenn einzelne Mitarbeiter:Innen einer medizinischen Einrichtung für die Verletzung oder andere Datenschutzprobleme verantwortlich sind, kann sich der Arbeitgeber direkt mit ihnen befassen. Das kann bedeuten, dass die Mitarbeiter:Innen gekündigt oder vorübergehend beurlaubt werden.

Wenn die Nicht-Compliance unternehmensweit stattfindet, können die Strafen schwerer ausfallen. Dazu können Geldstrafen, Zivilklagen oder in extremen Fällen Strafanzeige gehören.

Die Art des Verstoßes spielt eine wichtige Rolle, wenn festgelegt wird, wie eine Person oder ein Unternehmen bestraft wird. Es gibt vier Stufen, die bei der Festlegung der Art der Strafe berücksichtigt werden müssen.

 

Stufe 1

Ein Verstoß der Stufe 1 tritt in der Regel ohne Verschulden des betroffenen Unternehmens auf. Oft hätte das Unternehmen den Verstoß selbst beim Befolgen aller Regeln nicht vermeiden können. In der Regel ist dem Unternehmen zunächst nicht bekannt, dass eine Verletzung der Stufe 1 aufgetreten ist.

Die Geldbuße für einen Verstoß der Stufe 1 beträgt in der Regel mindestens 100 US-Dollar und kann bis zu 50.000 US-Dollar betragen. Wenn diese Art von Verstoß auftritt und das Unternehmen davon nicht weiß oder nichts hätte tun können, um ihn zu verhindern, kann die Geldbuße erlassen werden

 

Die Art des Verstoßes bestimmt, wie eine Person oder ein Unternehmen bestraft wird

 

Stufe 2

Zu den Verstößen der Stufe 2 gehören solche Verstöße, von denen ein Unternehmen hätte wissen müssen, die es aber auch mit bestimmten Maßnahmen nicht hätte verhindern können. Bußgelder für Verstöße der Stufe 2 beginnen bei 1.000 US-Dollar und können bis zu 50.000 US-Dollar betragen.

 

Stufe 3

Verstöße der Stufe 3 treten auf, weil die Regeln vorsätzlich missachtet wurden. Vorsätzliche Missachtung bedeutet, dass ein Unternehmen bewusst und absichtlich die Gesetze und Vorschriften nicht eingehalten hat. Eine vorsätzliche Missachtung liegt beispielsweise vor, wenn eine medizinische Einrichtung ihren Patient:Innen kein Exemplar ihrer Datenschutzverfahrensweisen aushändigt, wenn sie zu einem Termin kommen, sondern erwartet, dass die Patient:Innen sich diese Informationen selbst beschaffen. Ein weiteres Beispiel für vorsätzliche Missachtung liegt vor, wenn eine Person, die für eine betroffene Einrichtung arbeitet, auf ihrem Laptop eine Datei mit Patientendaten offen lässt, wenn sie sich nicht an ihrem Arbeitsplatz befindet.

Unternehmen, die Verstöße der Stufe 3 begangen haben, waren bemüht, das Problem zu beheben. Aus diesem Grund sind die Geldbußen höher als bei Verstößen der Stufe 1 oder 2, aber niedriger als bei Verstößen der Stufe 4. Die Mindeststrafe beginnt bei 10.000 US-Dollar und kann bis zu 50.000 US-Dollar betragen.

 

Stufe 4

Eine Verletzung der Stufe 4 liegt vor, wenn eine vorsätzlicher Missachtung stattgefunden hat, und das Unternehmen nicht versucht, den Vorfall zu korrigieren. Beispielsweise kann ein Unternehmen weiterhin ablehnen, Patient:Innen ein Exemplar der Datenschutzverfahrensweisen auszuhändigen, oder ein:e Mitarbeiter:In lässt Patientendaten weiterhin auf dem Laptop geöffnet. Strafen für Verstöße der Stufe 4 betragen mindestens 50.000 US-Dollar.

 

Strafrechtliche Verstöße

In einigen Fällen kann ein Verstoß als strafrechtlicher Verstoß und nicht als zivilrechtlicher Verstoß eingestuft werden. Die Strafen für strafrechtliche Verstöße sind strenger als für zivilrechtliche Verstöße. Das US-Justizministerium befasst sich mit strafrechtlichen Verstößen gegen den Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA).

Wie bei den zivilrechtlichen Verstößen werden auch strafrechtliche Verstöße in drei Stufen unterteilt. Die erste Stufe umfasst Verstöße wie die wissentliche Offenlegung persönlicher Gesundheitsdaten. Die Strafe beträgt 50.000 US-Dollar und eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr. Die zweite kriminelle Stufe betrifft Verstöße, die unter Vorspiegelung falscher Tatsachen begangen wurden. Die Strafe kann eine Geldstrafe von bis zu 100.000 US-Dollar und eine Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren betragen. Die dritte und schwerste kriminelle Stufe umfasst Verstöße, die darauf abzielen, personenbezogene Gesundheitsdaten zu verwenden, zu übertragen oder daraus Profit zu schlagen. Die Strafe beträgt bis zu 250.000 US-Dollar und bis zu 10 Jahren Gefängnis.

Finanzielle und strafrechtliche Sanktionen sind nur nicht die einzigen Gründe für den Schutz der Privatsphäre von Gesundheitsdaten. Geldstrafen zahlen oder Zeit im Gefängnis verbringen zu müssen, schadet auch dem Ruf einer medizinischen Einrichtung, was langfristige Auswirkungen haben kann.

 

Finanzielle und strafrechtliche Sanktionen sind nicht die einzigen Gründe für den Schutz der Privatsphäre von Gesundheitsdaten

 

2. Vertrauen bei Patient:Innen und Kund:Innen aufbauen

Patient:Innen teilen wahrscheinlich sehr persönliche Informationen mit ihrer Ärztin, die sonst niemand kennt. Für das Vertrauen zwischen Patient:Innen und ihren Dienstleistern ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Dienstleister:Innen alle gesundheitsbezogenen Informationen vertraulich behandeln.

Die Vertrauensfrage stellt sich auf individueller und systemischer Ebene. Die Patient:Innen müssen sich darauf verlassen können, dass medizinische Informationen wie Testergebnisse oder Diagnosen nicht in die falschen Hände geraten. Auf systemischer Ebene brauchen die Menschen die Gewissheit, dass die Gesundheitsbranche im Allgemeinen auf ihr Wohl achtet.

 

Es ist wichtig, dass der Dienstleister alle gesundheitsbezogenen Informationen vertraulich behandelt

 

Wenn bekannt würde, dass medizinische Einrichtung Details über ihre Patient:Innen offenlegen – z. B. durch die Weitergabe von Untersuchungsergebnissen an Arbeitgeber oder die Weitergabe von Daten über Patient:Innen an Pharmaunternehmen zu Marketingzwecken –, würde das Vertrauen untergraben. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Menschen bei gesundheitlichen Problemen einen Arzt aufsuchen, wäre geringer. Eine Verzögerung der Diagnose und Behandlung kann dazu führen, dass eine Erkrankung schwieriger zu heilen oder zu behandeln ist. Es kann auch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich eine Krankheit innerhalb einer Gemeinschaft ausbreitet.

Die Wahrung der Privatsphäre der Patient:Innen zeigt diesen, dass ihre Menschenrechte respektiert werden. In der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen heißt es, dass jeder Mensch das Recht auf Privatsphäre hat und dass Gesetze vor Eingriffen in die Privatsphäre schützen sollten. Der Schutz der Gesundheitsdaten zeigt, dass grundlegende Menschenrechte respektiert werden, was wiederum dazu beiträgt, das Vertrauen zwischen Patient:Innen und Dienstleister:Innen zu stärken.

 

Regeln und Vorschriften des Datenschutzes im Gesundheitswesen

Verschiedene Vorschriften gewährleisten den Schutz der Privatsphäre von Gesundheitsdaten. Beispiele hierfür sind die Global Data Protection Regulation (DSGVO), die für Daten allgemein gilt, und der Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) in den USA.

 

HIPAA

Der HIPAA wurde 1996 verabschiedet, um Standards zu schaffen, die die Privatsphäre identifizierbarer Gesundheitsdaten schützen. Vor dem HIPAA befolgten Arztpraxen, Versicherungen und Krankenhäuser verschiedene Gesetze auf Bundes- und Landesebene. Einige dieser Gesetze erlaubten die Weitergabe von Patientendaten an Einrichtungen, die nichts mit der medizinischen Versorgung oder der Bezahlung einer medizinischen Behandlung von Patient:Innen zu tun hatten, ohne dass die Patient:Innen dazu ihre Zustimmung gegeben hatten oder darüber informiert worden waren.

Vor dem HIPAA konnte eine Krankenkasse beispielsweise einem Kreditgeber oder Arbeitgeber Gesundheitsinformationen über Patient:Innen zur Verfügung stellen. Ein Kreditgeber konnte den Hypothekenantrag einer Person wegen gesundheitlicher Probleme ablehnen, oder ein Arbeitgeber konnte entscheiden, jemanden aufgrund seiner medizinischen Vorgeschichte nicht einzustellen.

Der HIPAA gibt den Patient:Innen die Kontrolle über ihre Krankenakten. Wenn eine Person zum Beispiel ihren Arbeitsplatz wechselt und sich ihre Versicherung ändert, kann sie ihre Unterlagen problemlos von einer Krankenversicherung auf eine andere übertragen, ohne befürchten zu müssen, dass ihre persönlichen Gesundheitsdaten offengelegt werden. Das Gesetz erlaubt es den Patient:Innen außerdem, zu entscheiden, wer auf ihre Krankenakten zugreifen kann. Patient:Innen können beispielsweise ihrer Hausärztin und einem Team von Spezialist:Innen den Zugriff gewähren. Sie können den Zugriff auf ihre Unterlagen auf Dienstleister beschränken, die nicht mit der Praxis ihres Hausarztes oder ihrer Spezialistin in Verbindung stehen.

Der HIPAA setzt aus der Datenschutzregel und der Sicherheitsregel zusammen. Die Datenschutzregel legt fest, wer Zugriff auf die Krankenakten einer Person hat und was sie mit diesen Informationen tun darf. Gemäß der Sicherheitsregel muss eine medizinische Einrichtung ihrer Sorgfaltspflicht nachkommen und dafür sorgen, dass Patientendaten sicher gehalten werden. Die Sicherheitsregel konzentriert sich auf elektronisch übertragene Patientendaten und nicht auf mündlich oder auf Papier weitergegebene Informationen.

Neben dem HIPAA gibt es noch weitere Gesetze, die den Schutz von Krankenakten und telemedizinischen Konsultationen betreffen.

 

Die Sicherheitsregel konzentriert sich auf elektronisch übertragene Patientendaten

 

Vorschriften für elektronische Gesundheitsdatensätze

Der Health Information Technology for Economic and Clinical Health (HITECH) Act (Gesetz zur Gesundheitsinformationstechnologie für wirtschaftliche und klinische Gesundheit) wurde 2009 unterzeichnet, um die Einführung elektronischer Gesundheitsdatensätze (EHR) und anderer Arten von Gesundheitsinformationstechnologie zu fördern. EHRs tragen zur Effizienzsteigerung bei, indem sie autorisierten Dienstleistern den Zugriff auf die Krankenakten von Patient:Innen erleichtern. Außerdem erleichtern sie es Ärzt:Innen, Patientenakten gemeinsam mit autorisierten Dienstleistern zu nutzen.

Wie bei Papierunterlagen und anderen Formen der Identifizierung von Gesundheitsdaten kontrollieren Patient:Innen, wer Zugriff auf ihre EHRs hat. Unternehmen, die die Datenschutzbestimmungen in Bezug auf EHRs nicht einhalten, können mit Geldstrafen belegt werden, ähnlich wie bei Verstößen gegen Datenschutzbestimmungen für papierbasierte Aufzeichnungen.

 

EHRs tragen zur Effizienzsteigerung bei, indem sie autorisierten Dienstleistern den Zugriff auf Krankenakten erleichtern

 

Telemedizin und andere Technologien

Mithilfe der Telemedizin können Patient:Innen ihren Arzt aufzusuchen, wenn ein Besuch in der Praxis nicht möglich ist. Eine telemedizinische Konsultation kann per Videoanruf, Telefonanruf oder in Form von Textnachrichten zwischen Patient:Innen und Dienstleistern erfolgen. Obwohl telemedizinische Konsultationen für Patient:Innen praktisch sein können, haben sie auch das Potenzial, Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre aufzuwerfen: Böswillige Akteur:Innen können telemedizinische Gespräche abfangen oder der Konsultation auf andere Weise zuhören.

Telemedizinische Konsultation sollten stattfinden, wenn sich sowohl die Ärzt:Innen als auch die Patient:Innen in einer privaten Umgebung befinden. Ärzt:Innen sollten sich vor Beginn der Konsultation immer vergewissern, dass sich die Patient:Innen an einem sicheren und privaten Ort befinden, und den Patient:Innen bestätigen, dass sie sich an einem privaten Ort befinden. Wenn die Konsultation nicht in einer privaten Umgebung durchgeführt werden kann, sollten die Ärzt:Innen alles daran setzen, die potenzielle Offenlegung privater Daten möglichst zu vermeiden, indem sie beispielsweise leise sprechen oder die Patient:Innen auffordern, sich von anderen Personen zu entfernen.

 

Strategien zur Sicherung von Gesundheitsdaten

Da selbst bei unwesentlichen Verstößen gegen HIPAA und andere Datenschutzbestimmungen Geldstrafen drohen, muss Ihr Unternehmen sicherstellen, dass es die medizinischen Datenschutzgesetze jederzeit vollständig einhält. Glücklicherweise stehen Ihnen mehrere Tools und Strategien zur Verfügung, mit denen Ihre Einrichtung die Privatsphäre von Patient:Innen schützen und Compliance gewährleisten kann.

 

1. Schutz wichtiger Systeme

Technologie ist der Schlüssel zum Schutz vertraulicher Patientendaten und zur Minimierung des Risikos einer Verletzung oder eines anderen unbefugten Zugriffs auf Patientendaten. Ihr Unternehmen benötigt ein Content-Management-System, das HIPAA-konform ist und gleichzeitig die Erstellung, Verwaltung und Zusammenarbeit von Patientendaten optimiert.

Die Box Content Cloud bietet Ihrer Praxis einen zentralen Ort, um Ihre Inhalte und Workflows zu sichern und zu verwalten und gleichzeitig die Compliance mit HIPAA und anderen Branchenstandards zu gewährleisten. Box lässt sich in die Anwendungen integrieren, die Ihr Unternehmen bereits verwendet, sodass Sie über eine sichere Content-Ebene verfügen. Mit mehr als 1.500 verschiedenen Integrationen können Sie Ihren Workflow nahtlos unterstützen, und Mitglieder Ihres Gesundheitsteams können von jedem autorisierten Gerät aus auf die benötigten Dokumente und Informationen zugreifen.

 

Box lässt sich in die Anwendungen integrieren, die Ihr Unternehmen bereits verwendet, sodass Sie über eine sichere Content-Ebene verfügen

 

Mit Box haben Sie zudem die Möglichkeit, Berechtigungen festzulegen, um sicherzustellen, dass nur von den Patient:Innen genehmigte Benutzer:Innen Zugriff auf ihre Daten haben. Zu den weiteren Funktionen von Box gehören:

  • Elektronische Unterschriften und Einwilligungserklärungen
  • Zusammenarbeit bei Forschungsprojekten
  • Optimierte Koordination der Versorgung
  • Inhalte für die Patientenaufklärung
  • HIPAA-konformer mobiler Zugriff

 

2. Schulung

Ein HIPAA-konformes Content-Management-System kann Ihr Unternehmen nur bedingt weiterbringen. Ihr Team muss wissen, wie es verwendet werden kann und was zu tun ist, um die vertraulichen Gesundheitsdaten der Patient:Innen zu schützen.

Im Idealfall sollten alle Personen, die Zugriff auf die Content Cloud haben, über grundlegende Sicherheitsmaßnahmen Bescheid wissen, die zum Datenschutz und zur Minimierung des Risikos einer Sicherheitsverletzung ergriffen werden müssen. Einige Schulungsbereiche, auf die Sie sich konzentrieren sollten:

  • Erstellen sicherer Passwörter
  • Sichern von privaten und geschäftlichen Mobilgeräten
  • Identifizieren von Betrug, einschließlich Phishing-Betrug
  • Einführung von Sicherheitsmaßnahmen, z. B. mehrstufige Authentifizierung

Neben der Erkenntnis, wie wichtig die Vermittlung von Sicherheitsmaßnahmen an Mitarbeiter:Innen ist, muss Ihr Team auch die Anforderungen und Erwartungen des HIPAA verstehen.

 

3. Bezüglich neuer Vorschriften auf dem Laufenden bleiben

Die Vorschriften über die Privatsphäre von Patient:Innen entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter. Während der COVID-19-Pandemie passte das U.S.-Ministerium für Gesundheit und Soziales beispielsweise die Anforderungen an telemedizinische Konsultationen an, um einen besseren Zugang zu medizinischer Versorgung zu gewährleisten, während viele Menschen ihr Zuhause nicht verlassen konnten oder die Arztpraxis nicht persönlich aufsuchen wollten. Unternehmen müssen Änderungen der Vorschriften überwachen, um sicherzustellen, dass die Vorschriften kontinuierlich eingehalten werden.

 

Unternehmen müssen Änderungen der Vorschriften überwachen, um sicherzustellen, dass die Vorschriften kontinuierlich eingehalten werden

 

Die Verwendung eines cloudbasierten, HIPAA-konformen Content-Management-Systems erleichtert es Ihrem Unternehmen, über sich ändernde Vorschriften auf dem Laufenden zu bleiben. Das cloudbasierte File-Sharing-System sollte Funktionen enthalten, die die Einhaltung der Vorschriften gewährleisten. Außerdem sollte es regelmäßig aktualisiert werden, um eventuellen Änderungen der Vorschriften Rechnung zu tragen.

 

So gewährleistet Box die Einhaltung der HIPAA- Vorschriften

Box ist seit 2012 konform mit HIPAA-, HITECH- und der HIPAA-Omnibus-Regel. Wenn Sie Patientendaten in der Content Cloud verwalten, können Sie sicher sein, dass sie auf der Grundlage der HIPAA-Regeln geschützt sind. Box gilt als „Business Associate“, eine der unter den HIPAA fallenden Unternehmensarten, und schließt mit allen Kunden im Gesundheitswesen Business Associate Agreements ab.

Da sich die HIPAA- und Datenschutzbestimmungen ständig weiterentwickeln, wird Box kontinuierlich aktualisiert. Wir aktualisieren unsere Richtlinien, Verfahren und Produkte regelmäßig, um die Einhaltung der HIPAA-Richtlinien zu gewährleisten und beizubehalten. Ein externer Prüfer hat unsere Plattform bewertet und bestätigt, dass sie über die erforderlichen Kontrollen verfügt, um die Anforderungen von HIPAA hinsichtlich Datenschutz und Datensicherheit zu erfüllen.

Hier sind einige der Funktionen, die unsere Plattform dabei unterstützen, die HIPAA-Konformität sicherzustellen:

  • Verschlüsselung, wenn sich Daten im Ruhezustand befinden und übertragen werden
  • Logische Systemzugriffskontrollen
  • Berichte zu Aktivitäten von Benutzer- und Inhaltskonten und Prüfpfaden
  • Schulung zu Sicherheitsrichtlinien und -kontrollen für Mitarbeiter:Innen
  • Eingeschränkter Mitarbeiterzugriff auf Kundendaten
  • Gespiegelte, aktive Rechenzentrumseinrichtungen für Notfälle oder Katastrophen

 

Erfahren Sie mehr über die Content Cloud

Um das Vertrauen der Patient:Innen zu gewinnen und zu behalten, müssen gesundheitliche Einrichtungen zeigen, dass sie es mit dem Schutz der Privatsphäre von Patient:Innen und der Einhaltung von Vorschriften ernst meinen. Als HIPAA-konforme Plattform ermöglicht Ihnen die Content Cloud die Sicherung geschützter Gesundheitsdaten, das Vertrauen Ihrer Patient:Innen und die Vermeidung von Strafen für die Nichteinhaltung von Vorschriften.

Zusätzlich zu unseren Anwendungen für die Datensicherheit im Gesundheitswesen kann Ihre Praxis Box verwenden, um den täglichen Betrieb zu optimieren und Ihre Versorgungsqualität zu verbessern. Vereinfachen Sie den Prozess der Zweitmeinung und ermöglichen Sie eine mühelose Koordination von DICOM-Studien und Patientenversorgung. Mit unseren nativen E- Signaturfunktionen können Sie Einwilligungen und Formulare im Handumdrehen abwickeln. Sie können sogar Informationsmaterial für Patient:Innen bereitstellen, um sie besser zu informieren und auf bessere Ergebnisse hinzuarbeiten.

Wählen Sie aus einer Vielzahl von Business-Tarifen aus, um die Funktionen und Produkte erhalten, die Sie für den täglichen Betrieb benötigen. Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr über unsere Plattform zu erfahren.

** Wir halten unser unerschütterliches Engagement für das Angebot von Produkten und Dienstleistungen mit branchenführenden Datenschutz-, Sicherheits- und Compliance-Informationen aufrecht. Die in diesem Blogbeitrag bereitgestellten Informationen sind nicht als Rechtsberatung gedacht. Wir empfehlen potenziellen und bestehenden Kund:Innen ausdrücklich, bei der Beurteilung der Einhaltung der geltenden Gesetze ihre eigene Sorgfaltspflicht zu erfüllen.